Mittwoch, 6. Februar 2013

Kapitel 8


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Wie in Trance sah Eliza auf die Stelle, an der eben noch Lennon und der Spiegel gestanden hatten. Dann drehte sie sich um und rannte nach Hause.
Als sie dort ankam, stand ihre Mutter in der Tür. „Dein Vater ist tot“ sagte sie tonlos.

Fünf Jahre waren nach diesen schicksalhaften Worten vergangen. Jahre, die für Eliza alles verändert hatten. Sie war nicht nur älter geworden, endlich wusste sie auch was sie mit ihrem Leben anfangen wollte. Nachdem ihre Mutter ihr diesen Satz vor Jahren an den Kopf geknallt hatte, war Einiges geschehen. Ihr Vater war auf dem Weg von der Kneipe betrunken zusammengebrochen, in einen Graben gerollt und dort an seinem eigenen Erbrochenen erstickt. Ihre Mutter konnte gar nicht schnell genug die Beerdigung hinter sich bringen. Sie verzog keine Miene, als der Sarg ihres Ehemanns der Erde übergeben wurde. Wie ein Schleier zogen diese Tage an Eliza vorbei. Sie konnte einfach nicht verstehen, dass ihr Vater, den sie trotz seiner Alkoholsucht geliebt hatte, auf einmal nicht mehr da war. Es war so schnell gegangen und sie hatte sich noch nicht einmal von ihm verabschieden können.

Als sie dann am Grab stand, ihre Mutter mit ausdrucklosem Blick neben sich, flossen ihre Tränen in Strömen. Wie sollte es jetzt weitergehen? Wer sollte den Hof bearbeiten, sich um die Tiere kümmern? Eine Antwort auf diese Fragen erhielt Eliza schneller, als ihr lieb war. Kaum waren sie wieder zu Hause packte ihre Mutter ihre Sachen. Sie nahm alles mit, was sich vielleicht zu Geld machen ließe. Sogar einen Fuhrmann hatte sie bestellt, mit dessen Hilfe sie jetzt sogar einen Großteil der Möbel auflud. Nur das Ehebett ließ sie da.
„Was soll ich mit dem schäbigen Ding? Bringt eh kein Geld ein“, sagte sie.

Eliza sah wortlos dem Treiben ihrer Mutter zu.
„Was hast du vor, Mutter?“ fragte sie dann leise.

„Na, was wohl? Ich gehe nach Dublin. Hier hält mich nichts mehr. Endlich komm ich weg von diesem abscheulichen Ort!“ Ihre Mutter hielt angewidert eine alte Hose ihres Ehemanns hoch.
„Und was ist mit mir?“ fragte Eliza. Aber eigentlich war das nur eine rhetorische Frage, die Antwort ahnte sie schon.

„Das ist mir egal, du bist alt genug. Entweder gehst du auch nach Dublin und sorgst für dich selbst oder du bleibst hier. Dir wird schon etwas einfallen. Der Hof ist jedenfalls verkauft. Der neue Besitzer zieht morgen mit seiner Familie ein. Bis dahin musst du weg sein.“ Ihre Mutter zuckte gleichgültig mit den Schultern, packte den letzten Koffer auf den Wagen, stieg auf und ohne ein Abschiedswort gab sie dem Fahrer das Zeichen zur Abfahrt.
Das war das Letzte, was Eliza von ihrer Mutter gesehen oder gehört hatte. So war sie also ganz allein. Sie verbrachte die Nacht in ihrem Elternhaus, das ihr ab morgen nicht mehr gehörte und ging am nächsten Morgen zum Herrenhaus. Ihre alte Lehrerin hatte Mr. Robins schon darauf vorbereitet, dass Eliza vielleicht die Stelle in der Bibliothek antreten wolle und der Mann war daher über ihr Erscheinen nicht erstaunt. Er war angetan von der Ernsthaftigkeit des 16jährigen Mädchens und nachdem er sich lange mit ihr unterhalten hatte, gab er ihr die Stelle.

Von nun an begann sich alles für Eliza zu ändern. Sie bekam ein eigenes kleines Zimmer im Herrenhaus, die Arbeit machte ihr Spaß und füllte sie aus und die anderen Angestellten im Haus ließen sie in Ruhe. Gleich nach ihrer Ankunft versuchte die Köchin sich mit Eliza anzufreunden, wurde aber von ihr brüsk abgewiesen. Eliza wollte keinen Kontakt zu den anderen, ihre Welt waren die Bücher. Und so arbeitete sie sich durch die Tausenden von Büchern und alten Schriften durch, sortierte sie, besserte sie aus, falls nötig und stellte sie in der richtigen Reihenfolge in die Regale. Bei dieser doch etwas eintönigen Arbeit blieb es allerdings nicht aus, dass Elizas Gedanken manchmal abschweiften. Oft musste sie an Lennon und an den Kuss im Wald denken. Immer wieder beschwor sie das Gefühl herauf, dass seine Lippen auf ihren hervorgerufen hatten. Wenn sie wieder mal an ihn dachte, mit der Hand an der goldenen Sternenkette, ging ein Lächeln über ihr Gesicht. Irgendwann kam ihr dann die Idee, die Begegnungen mit Lennon und seine Geschichten aufzuschreiben und sie füllte Seite um Seite des Schreibblocks.
So traf sie auch Mr. Robins an, als er mal wieder auf dem Weg in seine Bibliothek war. Eliza saß am Schreibtisch, ein Lächeln im Gesicht und schrieb. Wunderschön sah sie aus und der alte Mann konnte sich gar nicht satt sehen an dem Mädchen. Schon lange hatte er sie heimlich beobachtet. Immer wieder war er in der Bibliothek erschienen, hatte sich ein Buch genommen und in einen Sessel gesetzt. Eliza fühlte sich durch ihn nicht gestört. Sie dachte, er würde lesen, dabei konnte er den Blick nicht von dem Mädchen wenden. Er machte sich so seine Gedanken, wie es mit Eliza weitergehen sollte. Die Katalogisierung würde zwar noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, aber was war dann? Mrs Shuman hatte ihm von Elizas Schicksal erzählt, dass sie eine kaltherzige, selbstsüchtige Mutter und einen Trunkenbold als Vater gehabt hatte und Mr. Robins hatte Mitleid mit dem Mädchen. Seine Frau war vor zehn Jahren gestorben, Kinder hatten sie keine und er konnte sich nicht vorstellen, noch welche zu haben. Dazu war er mit seinen fast siebzig Jahren zu alt. Aber in Eliza erkannte er irgendetwas, was ihn an sich selbst erinnerte. Auch er war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, hatte sich alles allein erarbeiten müssen und hatte es letztendlich doch zu etwas gebracht. Er war Verleger und seine Bücher bescherten ihm ein gutes Leben. So war es also kein Wunder, dass er neugierig war, was Eliza da so emsig schrieb und er schaute ihr dabei gern zu.

Immer wenn sie schrieb, veränderte sie sich. Ihr Gesicht strahlte von innen heraus, ihre Augen leuchteten und sie wirkte viel lebhafter. So, als wäre sie ein ganz anderer Mensch. Nach einiger Zeit begann er sich mit Eliza zu unterhalten. Erst ging es um ganz banale Dinge, dann wurden ihre Gespräche immer tiefer und ernster und Mr. Robins musste mit Erstaunen feststellen, dass Eliza einen glasklaren Verstand und eine eigene Meinung hatte. Beide genossen ihre Zwiegespräche, die oft bis in die tiefe Nacht gingen, sehr. Dann, nach fünf Jahren, machte Mr. Robins Eliza einen Vorschlag.
Und wieder stand Eliza auf der kleinen Lichtung im Wald und legte ihre Hände an den Schicksalsstein. Sie hatte eine Entscheidung getroffen und musste unbedingt mit Lennon reden. Eliza schloss die Augen und stellte sich Lennon vor wie er sie mit seinen dunklen Augen ansah. Fast schon konnte sie seine Lippen auf ihren fühlen und sie lächelte. Ihre andere Hand umfasste die Sternenkette ganz fest.

„Hallo Eliza. Schön, dich mal wieder zu sehen“, klang da die unverkennbar spöttische Stimme. Eliza schlug die Augen auf und sah vor sich Lennon, der lässig an dem Stein lehnte.
„Selbst hallo“, flüsterte sie. Völlig fasziniert starrte sie Lennon an. Sie konnte sich gar nicht satt sehen an ihm. Ihr schien, er war noch gut aussehender geworden. Jetzt lächelte er ebenfalls.

„Lennon, ich muss dir unbedingt etwas erzählen! Ach, es ist so aufregend!“ Elizas Stimme überschlug sich fast.
„Na, dann leg mal los. Ich bin ganz Ohr“, lachte Lennon und ließ sich erwartungsvoll auf die Erde sinken. Sollte Eliza jetzt endlich bereit sein, ihm zu folgen? Hatte sie jetzt endlich entdeckt, dass sie ihn liebte? Mit strahlenden erwartungsvollen Augen sah er zu ihr auf.

„Ich werde heiraten! Lennon, kannst du dir das vorstellen? Heiraten! Ich, Eliza, werde heiraten!“ lachend drehte sich Eliza im Kreis. Sie konnte es ja selbst noch kaum fassen. Endlich wusste sie, was sie mit ihrem Leben anfangen wollte. Voller Glück drehte sie sich wieder zu Lennon. Zu gern wollte sie ihre Freude mit ihm teilen. Aber seine Reaktion war völlig anders als Eliza erwartet hatte.
Lennon war bei Elizas Worten zusammengezuckt. Wutentbrannt sprang er auf und voller Zorn funkelte er Eliza an.

„Was hast du gesagt? Bist du völlig verrückt geworden?“ zischte er ihr entgegen.
„Lennon? Was hast du?“ erschrocken wich Eliza einen Schritt vor dem zornigen jungen Mann zurück. So hatte sie Lennon noch nie gesehen. Seine Augen waren noch dunkler geworden und er ballte seine Fäuste.

„Wer ist es? Liebst du ihn?“ wollte er nun von ihr wissen.
Eliza lachte leise auf. Jetzt wusste sie, warum Lennon so reagierte. Er war eifersüchtig. Aber dazu hatte er ja keinen Grund. Diesmal war sie es, die ihm eine Geschichte erzählen musste.

„Nein, natürlich liebe ich ihn nicht. Ist doch auch nicht wichtig. Aber ich mag und schätze ihn sehr. Du weißt doch, dass ich im Herrenhaus arbeite. Heute Morgen hat Mr. Robins mich gefragt, ob ich ihn heiraten will. Er hat keine Verwandten und ich soll seinen Verlag und alles erben. Ist doch toll, oder?“
„Was ist daran toll? Du wirfst dein Leben weg an den alten Mann!? Warum, Eliza, warum?“ Lennon wurde immer wütender und packte Eliza fast schon grob an den Schultern.

„Hör auf! Lass mich los!“ Eliza versuchte, sich aus Lennons Griff zu winden, aber er drückte nur noch fester zu.
„Ich werfe mich nicht weg! Ich finde Mr. Robins Vorschlag gut. Er gibt mir alles, was ich mir wünsche! Ich kann mich den ganzen Tag mit Büchern beschäftigen und finanziell wird es mir auch immer sehr gut gehen!“ Eliza traten Tränen in die Augen, so weh tat ihr Lennos Griff.

„Sicherheit? Das ist dir wichtig?“ Lennon schüttelte Eliza. Wie konnte sie nur so dumm sein. Wusste sie wirklich nicht, wie sehr er sie liebte?
„Lennon, ich brauche diese Sicherheit. Ich will nicht so enden, wie meine Mutter“, schluchzte Eliza. „Schau dir doch an, was aus ihr geworden ist! Sie ist meinem Vater hierher gefolgt und was hatte sie davon? Was konnte er ihr denn schon bieten? Nur harte Arbeit und wenn er mal Geld in der Tasche hatte, hat er es versoffen! Ich will so nicht leben! Ich kann es einfach nicht!“

Jetzt wurde auch Eliza wütend. Warum konnte Lennon das nicht verstehen? Mit ihrer Vergangenheit war es doch verständlich, dass ihr die Sicherheit und der Wohlstand, den ihr Mr. Robins bot, wichtig war. Sie hatte angenommen, Lennon würde sich für sie freuen. Zwischen ihnen beiden würde sich doch nichts ändern. Nur, dass sie jetzt eben Mrs. Robins heißen würde.
„Das ist dir also wichtig, ja?“ Lennon schrie sie an. „Und was ist mit Liebe? Warum ist deine Mutter wohl deinem Vater gefolgt? Weil sie ihn geliebt hat, du dummes Mädchen! Einzig und allein aus Liebe! Und du erzählst mir hier was von Sicherheit und Wohlstand! Und warum glaubst du, bin ich hier?“ Zornig zog Lennon Eliza an sich und küsste sie.

Diesmal war es kein sanfter zarten Kuss wie beim letzen Mal, sondern ein Kuss, der sie all seinen Zorn und seine Wut spüren ließ. Gewaltsam zwang er ihre Lippen auseinander und küsste sie immer wilder.
Eliza war völlig hilflos in Lennons Armen gefangen und ihr stockte der Atem. So hatte sie sich das alles nicht vorgestellt. Sicher, sie hatte von seinem Kuss geträumt und zu gern hätte sie wieder seine sanften Lippen gespürt, aber diesen zornigen Lennon wollte sie nicht.

Dann plötzlich stieß Lennon sie von sich.
„Kann er dir das auch geben, dein Mr. Robins? Kann er dich auch zum Träumen bringen und dazu, dass deine Augen lachen? Wenn dir das alles nicht so wichtig ist, dann geh doch zu ihm! Na los, Eliza, stürz dich doch in dein Unglück! Du hast dich doch sowieso schon entschieden! Geh! Aber wenn du dann allein und einsam in deinem Bett liegst, dann denk an mich und daran, was ich von dir hören wollte! Ich wollte deine Liebe! Nur deine Liebe!“

Lennon schlug mit beiden Fäusten auf den Schicksalsstein und plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Blitze zuckten über die Lichtung und der Sturm tobte durch den Wald. Äste flogen wild durch die Gegend und kalter Regen traf Eliza mit voller Wucht. Entsetzt schrie sie auf und krümmte sich Schutz suchend auf der Erde zusammen. Stundenlang, wie es ihr schien, tobte das Gewitter über ihr. Es war stockfinster und ihr war kalt, so entsetzlich kalt. Dann endlich, so schnell wie es begonnen hatte, war es wieder hell und still, als ob nichts geschehen war. Ängstlich schaute Eliza auf und suchte Lennon, aber der war nicht mehr da. Dort, wo er sie eben noch geküsst hatte, stand der nun in zwei Hälften geteilte Schicksalsstein. Lennon hatte ihn mit seinen Fäusten zerstört. Und auf der einen Steinhälfte lag ihre Sternenkette. Vorsichtig trat Eliza näher und nahm die Kette an sich. Aber wo vorhin noch der Stern golden und hell gestrahlt hatte, war jetzt ein schwarzer Stein. Eliza band sich die Kette wieder um und lief so schnell sie konnte, zum Herrenhaus zurück.


Es ist dunkel im Zimmer. So verdammt dunkel. Kein Lichtstrahl durchdringt die fest geschlossenen Vorhänge. Nichts stört die Ruhe. Noch nicht einmal das Ticken der Uhr ist zu hören.
Eliza liegt still und starrt auf das Fenster. Oder zumindest dorthin, wo sie das Fenster vermutet. Ihre Gedanken drehen sich wie wild im Kreis. Es ist die Silvesternacht und Eliza weiß, dass sie das Neue Jahr nicht mehr erleben wird. 95 ist sie jetzt und diese Nacht wird die letzte auf Erden für sie sein. Wenn doch nur diese verdammte Finsternis nicht wäre!

„Die Vorhänge auf, bitte“ flüstert Eliza mit gebrochener Stimme.
„Ja, natürlich, Mrs. Robins. Ich mache sie gleich auf. Ganz ruhig“. Beruhigend streicht die Pflegerin der alten Frau über die Hand.

„Ich lasse Sie mal einen Augenblick allein. Mal sehen, wie weit sie in der Küche sind. Bin gleich wieder da.“ Die Pflegerin zieht die dunklen schweren Vorhänge ein Stück zur Seite und geht dann leise aus dem Zimmer. Aus langer Berufserfahrung weiß sie, dass es nicht mehr lange dauern wird mit ihrer Patientin. Sie wird sich beeilen und schnell wieder zurückkommen. Niemand sollte in seiner letzten Stunde allein sein.
Eliza schaut zum Fenster in die dunkle Nacht. Ihre Gedanken gehen zurück zu der letzten Begegnung mit Lennon vor so vielen Jahren und wieder meint sie, seine harten Worte zu hören. So viel Zeit ist seitdem vergangen und so viel ist geschehen. Ja, sie hat Mr. Robins geheiratet und es keinen Tag bereut. Er war gut zu ihr und zum ersten Mal im Leben fühlte sich Eliza verstanden und ernst genommen. Sie bewunderte ihren Mann für alles, was er war und geschaffen hatte. Und sie war sich sicher, dass ihr Mann sie ebenso schätzte. Als er vier Jahre nach der Hochzeit starb, war Eliza todtraurig und vermisste ihn sehr. Er war alles für sie gewesen: guter Freund, Vertrauter und Beschützer. Nur eins nicht: ihr Liebhaber. Über Liebe hatten sie nie gesprochen; es war nicht wichtig zwischen ihnen gewesen. Zu spät erst hatte Eliza erkannt, was Liebe eigentlich bedeutet. Und dass Liebe das Wichtigste ist, was man nur haben kann. Sie hatte ihr Leben gelebt, so wie sie es wollte, hatte Bücher und Geschichten geschrieben, wurde von ihren Mitmenschen, ihren Angestellten und Mitarbeitern im Verlag und in dem großen Herrenhaus gemocht und respektiert. Und immer war das für Eliza genug gewesen. Aber jetzt, in der Stunde ihres Todes, wusste sie, was sie wirklich wollte und was sie ihr ganzes Leben vermisst hatte.

Wieder suchen ihre Augen den dunklen Himmel ab und endlich sieht sie ein schwaches Leuchten. Fast kaum erkennbar ist der einzelne klare Stern, der da in der finsteren Nacht am Himmel steht. Eliza lächelt und ihre Augen leuchten.
„Ich möchte mit dir gehen. Ich liebe dich!“ flüstert sie sanft.

Plötzlich beginnt der eben noch schwach flackernde Stern zu strahlen. Immer heller wird sein Leuchten. Bald erfüllt sein goldener Schein das Zimmer und fällt direkt auf Elizas Bett. Nur einmal im Leben hat sie diese Worte ausgesprochen und fast wäre es zu spät gewesen.
Als die Pflegerin kurz darauf wieder das Zimmer betritt, findet sie Eliza tot im Bett. Ihre Augen sind geschlossen, auf ihren Lippen liegt ein seliges Lächeln und in den Händen hält sie die Kette mit dem jetzt wieder goldenen Stern. Die Pflegerin seufzt und schließt die Vorhänge. Sie sieht den hell strahlenden Stern am Himmel, der so leuchtet als wäre er gerade neu erschaffen, nicht.

Ende




3 Kommentare:

ClauDia hat gesagt…

Abschiednehmen mag ich ich nicht :( auch nicht von liebgewonnenen Personen in Geschichten. Aber ich freue mich, dass sie sich richtig entschieden hat.

Danke Vroni, für diese zauberhafte Geschichte. Ich freue mich auf deine nächste :)
Liebe Grüße
Claudia

Bibilotta hat gesagt…

Oh ja, was eine zauberhafte Geschichte, Danke, dass ihr sie hier veröffentlicht habt, war echt schön zu lesen. Und beruhigend, dass sie sich letztendlich für die Liebe entschieden hat, wenn auch auf diese traurige Art und Weise ;)

Liebe Grüße
Bibilotta

Bibilotta hat gesagt…

Oh ja, was eine zauberhafte Geschichte, Danke, dass ihr sie hier veröffentlicht habt, war echt schön zu lesen. Und beruhigend, dass sie sich letztendlich für die Liebe entschieden hat, wenn auch auf diese traurige Art und Weise ;)

Liebe Grüße
Bibilotta